Monatsbericht: Neues aus dem Dirk Müller Premium Aktien Fonds, Stand 31. Januar 2025

Ein etwas holpriger Start ins neue Jahr an den Börsen mit einem positiven Ausgang zum Monatsende. Die Berichtssaison ist in vollem Gange und sorgt zusätzlich für Volatilität am Markt. Ein kleines KI-Start-up aus China sorgt für mächtigen Wirbel in der Tech-Welt. Die Fed bleibt ihrer Linie treu.

Die Märkte hatten einen etwas holprigen Start ins neue Jahr, dennoch konnten der Nasdaq im Januar um 2,22 % und der S&P 500 um 2,7 % zulegen. Wie erwartet, hat die Volatilität an den Märkten zugenommen. Mit der Amtseinführung von Donald Trump gibt es ein deutlich erhöhtes „Schlagzeilen-Risiko“, da die Märkte äußerst sensibel und volatil auf neue Nachrichten reagieren. Trump arbeitet seine Agenda konsequent ab; so hat er bereits nach seiner Vereidigung über 100 Dekrete erlassen. Allerdings bleibt abzuwarten, welche dieser Dekrete langfristig Bestand haben werden, da bereits gegen einige von ihnen Klagen vor dem Obersten Gerichtshof eingereicht wurden. Die Äußerungen zu Importzöllen, Steuern und Migration werden von Marktteilnehmern besonders beobachtet.

Die Unsicherheiten und plötzlichen Wendungen werden uns vermutlich auch in den kommenden Jahren begleiten. Die permanenten Richtungsänderungen und die damit einhergehende Unberechenbarkeit gehören zu Trumps Politikstil. Diesen hat er bereits in seiner ersten Amtszeit meisterlich beherrscht. Durch die unkalkulierbaren Aktionen und Wendungen ist er für seine Gegner nicht berechenbar und hat in diesem politischen Schachspiel immer den Vorteil des ersten Zuges, auf den seine Gegner nur reagieren können. Er zwingt ihnen somit sein Spiel, seine Strategie auf. Diese Taktik hat bereits Richard Nixon angewandt und sie wurde später berühmt als die „Madman-Strategie“. Stellen wir uns also auf weitere unberechenbare Szenarien ein, die aber keineswegs so planlos sind, wie sie scheinen.

Für den größten Tagesverlust an Marktkapitalisierung eines Unternehmens in der Geschichte der Börse sorgte ein kleines KI-Start-up aus China. Deep Seek löste ein Beben bei den Technologiewerten aus. Das KI-Modell soll deutlich kosteneffizienter sein und möglicherweise mit weniger leistungsstarken Chips auskommen. Diese Nachricht verursachte einen massiven Kursrutsch bei Nvidia: Die Aktie verlor an einem Tag über 17 %. Nvidia büßte dadurch einen Börsenwert von 600 Mrd. USD an einem Tag ein. Aber auch andere Chiphersteller mussten deutliche Abschläge hinnehmen. Schnell kam die Frage auf: Sind die hohen Bewertungen gerechtfertigt – und kann das Wachstum beibehalten werden?

Die erste Zinsentscheidung der Fed seit der Amtseinführung von Präsident Trump fiel wie erwartet aus. Die Notenbanker ließen den Leitzins unverändert. Sehr zum Unmut von Trump, der schnelle Zinssenkungen fordert, um die heimische Wirtschaft zu stärken. Die Fed begründete die Entscheidung mit der etwas erhöhten Inflation. Weiter hieß es: „Die Arbeitslosenquote hat sich in den vergangenen Monaten auf einem niedrigen Niveau stabilisiert und die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben solide.“ Es bleibt abzuwarten, wie sich die geplanten Maßnahmen wie Importzölle, Massenabschiebungen und Steuersenkungen auf die Inflation auswirken werden.

Insbesondere das Thema Migration könnte für einen Anstieg der Löhne am Arbeitsmarkt sorgen. Ein Großteil der illegalen Einwanderer arbeitet vor allem im Baugewerbe, in Lagerhäusern, in der Pflege und in der Landwirtschaft.

Die Berichtssaison ist in vollem Gange, hier ein paar ausgewählte Unternehmen:

Apple

Die Zahlen zum abgelaufenen ersten Quartal 2025 konnten die Erwartungen des Marktes schlagen, vor allem der Serviceberiech vermochte zu punkten. Ab dem iPhone 17 sollte Apple Intelligence (Künstliche Intelligenz) im vollen Umfang verfügbar sein und so die aktuelle iPhone Schwäche wiederbeleben. Perspektive absolut vorhanden!

Microsoft

Die vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal 2025 waren zwar getrieben von Wachstum in allen Bereichen, das Cloudsegment (Azure) konnte die hohen Erwartungen des Marktes jedoch nicht schlagen. Microsoft wird weiter investieren und die Kapazitäten von Datencenter ausbauen, um so seine KI-Strategie auch monetarisieren zu können. Microsoft war clever und hat Deep Seek bereits in sein Azure-Angebot aufgenommen. Zwar eine kleine Enttäuschung bei Azure, aber dafür eine klare Vision für die Zukunft.

Meta

Die Quartalszahlen von Meta konnten sich sehen lassen, Rekorde auf ganzer Linie. Allerdings kosten die Investitionen in künstliche Intelligenz weiterhin viel Geld. Die zukünftigen Werbeeinnahmen werden es aber hoffentlich danken. Operativ ist Meta ein Paradeeispiel für Erfolg.

Teradyne

Die Zahlen zum abgeschlossenen letzten Quartal 2024 waren im Rahmen der Erwartungen. Die Nachfrage nach Semi-Test-Systemen war gut und die Automotivsparte übertraf sogar die Prognosen. Das kleine Segment Robotik wird neu aufgestellt und auf zukünftiges Wachstum getrimmt, diese Adjustierung wird aber erst einmal Geld kosten und die Marge belasten.

In unseren beiden Fonds setzen wir weiterhin auf absolute Qualitätstitel. Die Absicherung der einzelnen Aktien im defensiven Fonds wird nach individueller charttechnischer Situation vorgenommen. Die Gesamtabsicherungsquote wird von der Verfassung der Gesamtmärkte sowie dem Stand des Fonds (NAV) bestimmt. Per 31.01. lag die Absicherungsquote bei 70 %. Das bedeutet konkret, dass der Fonds zu dieser Zeit mit etwa 30 % an den Marktbewegungen partizipiert. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe und weiter ansteigende Partizipation an den Aufwärtsbewegungen zu erzielen, ohne zu große Risiken auf der Unterseite einzugehen. Zu diesem Zwecke wird die Absicherungsquote stets sehr kurzfristig (wenn nötig binnen weniger Stunden) an ein sich veränderndes Marktumfeld angepasst.

Marktentwicklung im Januar 2025

Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.01. bis 31.01.25) um 2,7 % gestiegen, der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 2,22 % in lokaler Währung.

Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende Januar 2025 bei 90,72 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende Januar 2025 bei 144,27 Euro.

Der Dow Jones Industrial Average in Euro stieg zum Vergleich um 3,99 %.  

Aus rechtlichen Gründen ist es nicht mehr gestattet, die Wertentwicklung unserer Fonds für einzelne Monate darzustellen.  

Hinweis: Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

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