Monatsbericht: Neues aus dem Dirk Müller Premium Aktien Fonds, Stand 28. Februar 2025

Auch im Februar konnten die Märkte nicht überzeugen – insbesondere die „Magnificent 7“ haben an Strahlkraft verloren. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs beflügelte die Märkte nur kurzzeitig. Gleichzeitig sorgt Donald Trump für volatile Börsen, indem er seinen Drohungen im Zollstreit erste Taten folgen lässt. Die Berichtssaison neigte sich dem Ende zu. Trotz guter Quartalszahlen kommt Nvidia unter Druck.

Trotz einer insgesamt zufriedenstellenden Berichtssaison blieben die Märkte im Februar schwach. Der S&P 500 (USD) verlor auf Monatsbasis 1,42 %, der Nasdaq 100 (USD) verlor 2,76 %. Die „Magnificent 7“ scheinen derzeit an Glanz einzubüßen – einzig die Meta-Aktie zählte seit Jahresbeginn zu den Gewinnern. Die übrigen Aktien mussten zum Teil erhebliche Verluste hinnehmen, allen voran Tesla (USD) mit einem Rückgang von 27,5 % seit Jahresbeginn.

Die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine sorgte nur kurzfristig für steigende Kurse. Unklar bleibt, welche Bedingungen Trump mit Putin verhandelt – weitgehend ohne Einbeziehung der Europäer und sogar der Ukrainer. Gleichzeitig sondiert der „Dealmaker“ Trump ein mögliches Rohstoffabkommen wahlweise mit der Ukraine oder direkt mit Russland, ganz im Sinne von „America First“ und man mag ergänzen „…and only“.

Trump bleibt eine unberechenbare Variable für die Märkte und sorgt mit seinen Zollankündigungen gegen Kanada, Mexiko und China für steigende Volatilität. Der Handelskrieg scheint eröffnet, und auch Europa wird höchstwahrscheinlich betroffen sein: Erste Andeutungen über Einfuhrzölle von 25 % auf Autos hat Trump bereits gemacht. Welche Auswirkungen dies auf die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft als Ganzes in den kommenden Monaten haben wird, bleibt abzuwarten. Eines jedoch scheint sicher: Die ohnehin hartnäckige Inflation dürfte sich weiter auf hohem Niveau halten, wodurch das angestrebte 2 %-Ziel der Notenbank vorerst außer Reichweite bleibt. Die Inflation im Januar stieg um 0,5 % gegenüber dem Vormonat, auf den höchsten Stand seit 2023.

Auch die Zinsmärkte haben bereits reagiert: Die Erwartungen an Zinssenkungen für 2025 sind deutlich gesunken. Einige Marktteilnehmer gehen inzwischen sogar davon aus, dass es in diesem Jahr überhaupt keine Zinssenkung mehr geben wird – sehr zum Unmut von Trump, der wiederholt schnelle Zinssenkungen fordert, um die Wirtschaft zu stützen.

Die US-Wirtschaft zeigt inzwischen deutliche Schwächesignale in diversen Frühindikatoren. Sollte es im zweiten Quartal zu einer wirtschaftlichen Abschwächung kommen – etwa durch die angekündigten Entlassungen im öffentlichen Sektor und einen nachlassenden Konsum – könnte sich das Aktienumfeld rasch verschlechtern.

In unseren beiden Fonds sind wir weiterhin ausschließlich in US-Werte investiert, da diese Unternehmen die volle Rückendeckung der stärksten Weltmacht genießen und Trump weiterhin alles unternehmen wird, um die US-Unternehmen im strategischen Vorteil gegenüber dem Rest der Welt zu halten, egal mit welchen Mitteln. Im System der kommunizierenden Röhren ist der Vorteil der US-Unternehmen der Nachteil für alle anderen Unternehmen außerhalb der USA. Auch wenn es kurzfristig zu größeren Korrekturen gerade bei den hoch bewerteten US-Titeln kommen könnte, sind die mittel- und langfristigen Aussichten dieser Firmen im Vergleich zu jenen der anderen Weltregionen klar überlegen.

Im Dirk Müller Premium Aktien OFFENSIV Fonds sind wir zuletzt bewusst mit einer etwas höheren Cashquote von knapp 20 % per Ende Februar investiert gewesen, da wir eine kurzfristige Korrektur erwarten, die uns günstigere Einstiegskurse bieten sollte.

Im Dirk Müller Premium Aktien DEFENSIV Fonds spielt unsere regelbasierte konsequente und schnelle Anpassung der Absicherungsquote derzeit ihre Stärke aus. Hatten wir zu Monatsbeginn in den starken Markt-Tagen eine Absicherungsquote von nur noch 20 % und somit eine fast direkte Korrelation zu den Marktbewegungen, mit entsprechendem Gewinnpotenzial, so sind wir per Ende Februar mit den schwächeren Kursen bereits wieder bei einer Absicherungsquote von 80 % und sehen weiteren möglichen Kursrückgängen unbesorgt entgegen.

Das Risiko eines steigenden Euros – der den Depot-Wert unserer US-Aktien gefährden würde – haben wir seit Mitte Februar ebenfalls voll abgesichert, nachdem wir von dem Kursrückgang des Euro gegenüber dem US-Dollar seit Oktober 2024 anteilig profitieren konnten.

Die Berichtssaison ist in vollem Gange, hier ein paar ausgewählte Unternehmen:

Salesforce

Das Unternehmen berichtete gute Zahlen zum abgelaufenen Quartal, der Ausblick enttäuschte jedoch. Eine langsamere Einführung der KI-Agenten-Plattform „Agentforce“ bremst das Wachstum. Laut Management wird Agentforce im kommenden Geschäftsjahr nur einen geringen Umsatzbeitrag leisten können, größere Auswirkungen seien jedoch im darauffolgenden Jahr zu erwarten. Die neuen Produkte im IT-Servicebereich könnten interessant werden. Das Wachstum wird kommen, aber erst im Folgejahr.

Nvidia

Der Chipgigant erwirtschaftete fast doppelt so viel Umsatz wie im Vorjahreszeitraum, die Gewinne sprangen fast ebenso nach oben. Das Wachstum für die nächsten Quartale ist gesichert, auch wenn die Risiken in China sicherlich zunehmen werden.

Die Wachstumsraten im Datencentergeschäft werden jedoch nicht für alle Zeiten auf dem derzeit extremen Niveau bleiben können. Spätestens ab dem Geschäftsjahr 2027 wird diese spürbar zurückkommen und eher bei – noch immer dynamischen – 30 % liegen. Grund wird die eintretende Sättigung sein, nachdem die Hyperscaler (Microsoft, Amazon & Co.) ihre Kapazitäten ausgebaut haben werden.

Home Depot

Die Quartalszahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Die Kundentransaktionen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % auf rund 400 Mio. an. Die durchschnittlichen Ticketpreise lagen um 0,3 % leicht höher und der Umsatz pro Quadratfuß konnte um 1,2 % zulegen. Home Depot liefert auch in schwerer Zeit ab, wie die Zukunft mit Trump und neuen Zöllen aussieht, kann jedoch selbst das Management derzeit nicht prognostizieren.

Booking

Für das letzte Quartal meldete das Unternehmen gute Zahlen, die über den Markterwartungen lagen. Ein besonders starkes Wachstum zeigte sich bei den Gesamtbuchungen, die über die Plattformen von Booking Holdings – darunter Priceline, Agoda und Kayak – abgewickelt wurden. Diese stiegen um 17 % auf 37,2 Mrd. USD, hier lag die Prognose nur bei 34,6 Mrd. USD. Die Anzahl der gebuchten Übernachtungen legte um 13 % auf 261 Mio. zu. Die starken Zahlen bestätigen die Marktführerschaft von Booking im Reisesektor.

Walmart

Für das Schlussquartal meldete das Unternehmen Zahlen, die über den Prognosen des Marktes lagen. Was sehr erfreulich war, war das Online-Geschäft, das rund 16 % global zulegen konnte. Grund waren die starke Nutzung der Abhol- und Lieferdienste, der Online-Marktplätze und die Werbeplattform. Walmart hat mal wieder überzeugt, vor allem das Onlinesegment und die Werbeeinnahmen sehen sehr gut aus.

In unseren beiden Fonds setzen wir weiterhin auf absolute Qualitätstitel. Die Absicherung der einzelnen Aktien im defensiven Fonds wird regelbasiert nach individueller charttechnischer Situation mittels Aktienoptionen vorgenommen. Die Gesamtabsicherungsquote und somit das potenzielle Risiko/Gewinnnpotenzial wird vom Stand des Fonds (NAV) bestimmt. Per 28.02. lag die Absicherungsquote bei 80 %. Das bedeutet konkret, dass der Fonds zu dieser Zeit mit etwa 20 % an den Marktbewegungen partizipiert. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe und weiter ansteigende Partizipation an den Aufwärtsbewegungen zu erzielen, ohne zu große Risiken auf der Unterseite einzugehen. Zu diesem Zwecke wird die Absicherungsquote stets sehr kurzfristig (wenn nötig binnen weniger Stunden) an ein sich veränderndes Marktumfeld angepasst.

Marktentwicklung im Februar 2025

Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.02. bis 28.02.25) um 1,21 % gefallen, der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Minus von 2,55 % jeweils in Euro.

Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende Februar 2025 bei 88,35 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende Februar 2025 bei 136,81 Euro.

Der Dow Jones Industrial Average in Euro fiel zum Vergleich um 1,36 % in Euro.  

Aus rechtlichen Gründen ist es nicht mehr gestattet, die Wertentwicklung unserer Fonds für einzelne Monate darzustellen.  

Hinweis: Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

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