Das Börsenjahr 2024 endete mit einer Mischung aus Euphorie und Unsicherheit. Während die Märkte zu Beginn auf neue Allzeithochs kletterten, trübten sich die Aussichten zum Monatsende aufgrund steigender Zinsen und einer anziehenden Inflation ein. Die Volatilität und die Gefahr von Korrekturen nehmen angesichts der hohen Bewertungen weiter zu. Der sogenannte „Trump-Boost“ hat zuletzt etwas an Schwung verloren.
Der Dezember war an den Börsen ein sehr durchwachsender Monat. Die anfängliche Euphorie und die Hoffnung auf eine Jahresendrally haben sich leider nicht erfüllt. Dennoch schlossen die Märkte zum Jahresende auf hohem Niveau. Die Stimmung trübte sich jedoch Mitte des Monats etwas ein, insbesondere durch die Zinsentscheidung der Federal Reserve. Zwar senkte die Fed die Zinsen – wie erwartet – um 0,25 %, reduzierte jedoch gleichzeitig die Aussichten für weitere Zinssenkungen im Jahr 2025 von 100 auf 50 Basispunkte.
Die hartnäckige Kerninflation, die robuste Konjunktur und die Politik Donald Trumps, die voraussichtlich inflationstreibend wirken wird, lassen der Fed kaum Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik. Dies führte dazu, dass die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen weiter anstiegen. Zusätzlich verschärft die weiter rapide wachsende Staatsverschuldung der USA die Lage. Ein drohender Shutdown konnte durch die erneute Anhebung der Schuldenobergrenze zwar abgewendet werden, aber die Unsicherheit bleibt. Diese Unsicherheit spiegelt sich bei den Renditen der langlaufenden Anleihen wider. Seit der ersten Zinssenkung im September sind die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen um ein Prozentpunkt von 3,6 % auf 4,6 % gestiegen.
Diese Entwicklung sorgte für eine kleinere Korrektur an den Märkten sowie für eine eingetrübte Stimmung in der zweiten Monatshälfte. Die Fed steht weiterhin vor einem schwierigen Umfeld: Zum einen rückt das angestrebte Inflationsziel von 2 % nicht näher, zum anderen lasten verschiedene Belastungsfaktoren auf der US-Wirtschaft.
Ein starker US-Dollar könnte sich zunehmend negativ auf US-Unternehmen auswirken. Auch auf der Konsumentenseite ziehen erste dunkle Wolken auf. Ein Warnsignal: US-Kreditkartenschulden sowie die damit verbundenen Zahlungsausfälle befinden sich auf dem höchsten Stand seit der Finanzkrise. Sollte der private Konsum nachlassen, wird dies unmittelbar die Wirtschaft belasten.
Zusätzlich sorgten Mittelabflüsse aus Aktien-ETFs zum Jahresende für Verkaufsdruck. Auch das Rebalancing von Multi-Asset-Portfolios belastete die Märkte. Die steigenden Aktienkurse der letzten Quartale führten zu einem Übergewicht von Aktien. Aktien mussten daraufhin verkauft werden, um das Übergewicht abzubauen.
Trotz der hohen Bewertungen von US-Aktien und der leicht eintrübenden Wirtschaft sprechen weiterhin viele Faktoren für die US-Märkte. Mit dem Wahlsieg von Donald Trump und seiner damit verbundenen Politik aus niedrigen Steuern, Deregulierung und der Stärkung der heimischen Wirtschaft bleibt das Marktumfeld attraktiv – allerdings mit zunehmender Volatilität.
Adobe
Der Umsatz im vierten Quartal 2024 wurde mit 5,6 Mrd. USD gemeldet, die Bruttomarge belief sich auf 89 %, netto verdiente Adobe 1,74 Mrd. USD. Damit ist das Bild eher gemischt und man sieht, dass Adobe die KI-P.S. zwar auf der Straße hat, vom 2ten in den 3ten Gang hakt allerdings die Gangschaltung.
Der Umsatz des Segments „Digitale Medien“ belief sich auf 4,15 Mrd. USD, was einem Wachstum von 12 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Der Umsatz von Document Cloud belief sich auf 843 Mio. USD, ein Plus von 17 %. Der Umsatz im Teilbereich „Creative“ stieg auf 3,30 Mrd. USD, ein Plus von 10 %. Das Segments Digital Experience lieferte 1,40 Mrd. USD Umsatz, was einem Plus von rund 10 % entspricht. Der Abonnementumsatz für Digital Experience konnte auf 1,27 Mrd. USD (plus 13 %) gesteigert werden.
Der jährlichen wiederkehrenden Umsätze (ARR) für neue digitale Medien beliefen sich auf 578 Mio. USD. Der ARR von Document Cloud stieg auf 3,48 Mrd. USD und der ARR von Creative auf 13,85 Mrd. USD. Die Umsätze waren zwar gut, aber der Markt hatte mehr erwartet.
Die fehlende Beschleunigung des jährlich wiederkehrenden Umsatzes im Bereich Digitale Medien ist enttäuschend. Zeigt dies doch, dass Adobe zwar willig ist die P.S. auf die Straße zu bringen, aber die Monetarisierung fehlt. Dabei läuft die Integration von Firefly bei Anwendungen für diverse Produkte des Unternehmens sehr gut. Firefly wurde über 16 Milliarden Mal verwendet, dies sei ein Anstieg von ca. einem Drittel (Q3 2024 ca. 12 Milliarden) laut dem Management. Die Zahl der monatlich aktiven Benutzer stieg um 25 % auf etwa 650 Millionen.
Der Ausblick des Managements mit einem Umsatz von 5,63-5,68 Mrd. USD für das erste Quartal 2025 war leicht unter den Erwartungen des Marktes.
Accenture
Der Umsatz im ersten Quartal 2025 wurde mit 17,69 Mrd. USD gemeldet, die Bruttomarge belief sich auf 32,9 %, netto verdiente Accenture 2,28 Mrd. USD. Damit ist das Bild ebenso eher gemischt, aber positiv. Der Umsatz ist besser als erwartet, die Bruttomarge leicht schlechter und der Nettogewinn übertraf die Erwartungen.
Insgesamt ein starkes Ergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025, die Markt- und Branchenbreite ist sehr gut. Neue Aufträge in Höhe von 18,7 Mrd. USD, was ein Plus von einem Prozent entspricht, sind zwar nicht atemberaubend, aber die neuen Aufträge für Generative AI in Höhe von 1,2 Mrd. USD liegen über der einen Milliarde USD vom Vorquartal.
Accenture hat das Umsatzwachstum für das Gesamtjahr 2025 auf 4 bis 7 % in lokaler Währung festgelegt. Das Management rechnet jedoch mit negativen Wechselkursauswirkungen von 0,5 %. Der Gewinn pro Aktie (GAAP) soll zwischen 12,43 bis 12,79 USD liegen, hier hatte der Markt einen leicht höheren Gewinn erwartet.
In unseren beiden Fonds setzen wir weiterhin auf absolute Qualitätstitel. Die Absicherung der einzelnen Aktien im defensiven Fonds wird nach individueller charttechnischer Situation vorgenommen. Die Gesamtabsicherungsquote wird von der Verfassung der Gesamtmärkte sowie dem Stand des Fonds (NAV) bestimmt. Per 31.12. lag die Absicherungsquote bei 70 %. Das bedeutet konkret, dass der Fonds zu dieser Zeit mit etwa 30 % an den Marktbewegungen partizipiert. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe und weiter ansteigende Partizipation an den Aufwärtsbewegungen zu erzielen, ohne zu große Risiken auf der Unterseite einzugehen. Zu diesem Zwecke wird die Absicherungsquote stets sehr kurzfristig (wenn nötig binnen weniger Stunden) an ein sich veränderndes Marktumfeld angepasst.
Marktentwicklung im Dezember 2024
Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.12. bis 31.12.24) um 2,50 % gefallen. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 0,39 %.
Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende Dezember 2024 bei 89,29 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende Dezember bei 139,55 Euro.
Der Vergleichsindex MSCI World Value (Euro) fiel 3,83 % von 198,64 auf 191,03.
Aus rechtlichen Gründen ist es nicht mehr gestattet, die Wertentwicklung unserer Fonds für einzelne Monate darzustellen.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.
Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit
Ihr
Dirk Müller & Fonds Team
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