Uneinheitlich zeigten sich die internationalen Aktienbörsen im Berichtszeitraum (16.-30.08). Manch einer würde auch sagen: Hin und Her macht Taschen leer. Geprägt waren die Schwankungen von Ängsten vor einer anstehenden Rezession und dann Stunden später wieder von Hoffnungsschimmern eines baldigen Endes des Zollstreits.
Ebenso wie die amerikanischen Aktienmärkte waren auch Wirtschaftsdaten mal besser und dann viel schlechter als erwartet. Der private Konsum, das Rückgrat der US Wirtschaft läuft weiter sehr gut, die berichteten Zahlen im August lagen mit 4,7 % sogar über den Schätzungen. Die Hypothekenanträge, für neue Häuser oder den Kauf von bereits bestehenden Liegenschaften, jedoch fielen mit -6,2 % deutlich schlechter aus.
Der Brexit lässt weiter auf sich warten – und ob der Termin im Oktober überhaupt stattfindet, ist weiterhin völlig offen.
Die amerikanischen Indizes pendelten indes in engen Handelsspannen. Die Nasdaq, als Technologiebarometer zwischen 7.450 und 7.750 Punkten und der breitere S&P 500 zwischen 2.840 und 2.940 Zählern.
Unser deutscher Leitindex Dax schaffte es Boden gut zu machen und übersprang die Marke von 11.800 Punkten, nachdem es einige Male nicht gelungen war diese Hürde zu nehmen. Beste Aktie im Index war Thyssen mit fast 17 %, aber trotz der guten Performance muss das Urgestein nun den Dax verlassen. Als Nachfolger wird MTU aufrücken. Der Eurostoxx 50 konnte 2,93 % zulegen, der stärkste Titel kam dank JPMorgan aus der Textilbranche, Inditex wird weiterhin mit „Overweight“ und einem Kursziel von 33 Euro einstuft. Unser Fondspreis hielt sich mit einem Stand zum Ende des Berichtszeitraums bei 100,68 und einem Plus von 0,26 % stabil.
Von Seiten der Unternehmen berichtete nur Bakkafrost. Im zweiten Quartal 2019 wurden 12.600 Tonnen Lachs produziert. Der Umsatz lag im Konzern bei 947 Mio. DKK, was sowohl ein leichtes Minus zum Vorquartal als auch zum Vorjahr war.
Für das Gesamtjahr erwartet man 54.500 Tonnen. Wichtig für den zukünftigen Umsatz sind die sogenannten Smolts oder Junglachse. Hier wurden in Q2 2019 3,6 Mio. nach 2,8 Mio. in größere Becken transferiert. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet man nun 13,5 Mio. nach 12,6 Mio. in 2018 und 9,9 Mio. in 2017. Um die Kapazitäten bis 2022 auf bis zu 100.000 Tonnen Lachs steigern zu können, werden in den nächsten Jahren drei Mrd. DKK investiert.
Wir sind mit dem Zahlenwerk zufrieden, denn die hohe Qualität und die biologische Aufzucht unter natürlichen Bedingungen sprechen für sich. Die steigende Anzahl von Junglachsen sichert zudem den Umsatz der Zukunft.
Wir berichteten ausführlich im Fonds-Forum über Bakkafrost, aber auch weitere aktuelle Analysen unserer Depotwerte des Fonds sind hier zu finden.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Börsenwoche.