Monatsbericht: Neues aus dem Dirk Müller Premium Aktien Fonds, Stand 31. März 2024

Als Konsolidierung auf hohem Niveau könnte man die Bewegung der Märkte im März beschreiben. Die Berichtssaison für das erste Quartal ist zu Ende und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen, auch wenn hier und da der Ausblick etwas verhalten war. Von unseren 36 Portfoliounternehmen haben 33 mit einem besseren Ergebnis pro Aktie als erwartet abgeschnitten. 31 Unternehmen konnten beim Umsatz die prognostizierten Zielerwartungen schlagen.

Wie so oft in den vergangenen zwei Jahren stehen die Aktienmärkte auch am Ende dieses Quartals besser da, als viele Marktteilnehmer erwartet hätten. Die nächste Berichtssaison steht nach Ostern aber auch schon wieder vor der Tür. Damit beginnt auch wieder die sogenannte „Blackout Period“ in den USA – aber was ist das überhaupt und wie könnte sie sich auf die Entwicklung der Märkte auswirken?

Den US-Unternehmen ist es seitens der Aufsichtsbehörde (SEC) verboten, in den 15 Tagen vor der Bekanntgabe der jeweiligen Quartalszahlen eigene Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Verpflichtung endet 48 Stunden nach der Veröffentlichung der Unternehmenszahlen. Da zu diesem Zeitpunkt viele leitende Angestellte des Unternehmens über wesentliche, aber bis dahin nichtöffentliche Informationen (die Quartalsergebnisse) verfügen, möchte man hier illegale Insider-Geschäfte vermeiden.

Mit dem Wegfall dieser Käuferschicht ist jedoch auch ein wesentlicher Treiber der US-Aktienmärkte aus dem Spiel genommen. Allein im Februar wurden im Volumen von über 100 Mrd. USD eigene Aktien zurückgekauft, dies sind rund zwei Prozent des täglichen Volumens. Die Unternehmen selbst sind somit der mit Abstand größte Käufer am Markt. Laut einer Statistik von PGM Global sind in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt rund 27 Prozent der gesamten Kursentwicklung auf Aktienrückkäufe zurückzuführen, in der Spitze im Jahre 2022 waren es sogar 40 Prozent.

Es überrascht also nicht, dass die Marktbewegung seit Herbst 2023 mit einem starken Anstieg der Käufe von Unternehmen in eigenen Aktien einherging. Das Wachstum der Gewinne pro Aktie hat hier eine Schlüsselfunktion, denn wenn weniger Aktien in die Berechnung mit einfließen, dann steigt natürlich das EPS (Earnings per Share- Der Gewinn pro Aktie) und suggeriert eine Steigerung der Gewinne, die vielleicht gar nicht da wäre, wenn man sich das Ergebnis vor Steuern mal anschaut. Viele Managervergütungen berechnen sich an diesem „Gewinn pro Aktie“, weshalb eine hohe intrinsische Motivation besteht, diese Kennziffer regelmäßig zu erhöhen.

Doch auch ohne die Unternehmenskäufe ist die Stimmung der Anleger aktuell sehr optimistisch. In der Vergangenheit war dies, gekoppelt mit einer niedrigen Volatilität ein Zeichen für kurzfristige Marktspitzen. Das Risiko liegt also darin, dass mit Beginn der „Blackout Period“ die Nachfrage seitens der Unternehmen wegfällt und alle anderen Investoren bereits investiert sind und wenig zuzulegen haben. Dieser Nachfrageausfall könnte somit das Zünglein an der Waage für eine längst überfällige Marktkorrektur sein. Dies ist nur ein theoretisches Szenario, das man aber auf dem Radar haben sollte.

In unseren beiden Fonds setzen wir weiterhin auf absolute Qualitätstitel. Die Absicherung der einzelnen Aktien im defensiven Fonds wird nach individueller charttechnischer Situation vorgenommen. Die Gesamtabsicherungsquote wird von der Verfassung der Gesamtmärkte sowie dem Stand des Fonds (NAV) bestimmt. Per 31.03. lag die Absicherungsquote bei 75 %. Das bedeutet konkret, dass der Fonds zu dieser Zeit mit etwa 25 % an den Marktbewegungen partizipiert. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe und weiter ansteigende Partizipation an den Aufwärtsbewegungen zu erzielen, ohne zu große Risiken auf der Unterseite einzugehen. Zu diesem Zwecke wird die Absicherungsquote stets sehr kurzfristig (wenn nötig binnen weniger Stunden) an ein sich veränderndes Marktumfeld angepasst.

Marktentwicklung im März 2024

Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.03. bis 31.03.24) um 3,1 % gestiegen. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 1,17 %.

Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds handelte per Ende März 2024 bei 89,50 Euro, der offensive Fonds ohne Absicherungskomponente handelte per Ende März bei 128,28 Euro.

Persönlicher Hinweis: Aus rechtlichen Gründen ist es uns nicht mehr gestattet, die prozentuale oder absolute Wertentwicklung unserer Fonds für einzelne Monate darzustellen. Fragen Sie nicht warum, ich habe auch aufgehört mich zu wundern. Der Vergleichsindex MSCI World Value (Euro) stieg 4,89 % von 168,38 auf 176,62.

Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

Ihr

Dirk Müller & Fonds Team

„Die Anlageberatung und Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 und 4 WpIG) erbringen wir als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG ausschließlich für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS). Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1 WpIG. Unsere Tätigkeit bei der Anlageberatung und Anlagevermittlung wird der NFS zugerechnet.

Dies ist eine Marketingmitteilung. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Bitte lesen Sie vor einer Anlageentscheidung die verbindlichen Verkaufsdokumente, die Ihnen Ihr Berater oder der jeweilige Emittent auf Anfrage zur Verfügung stellt.

Frühere Wertentwicklungen lassen nicht auf zukünftige Renditen schließen. Wertpapiergeschäfte sind grundsätzlich mit Risiken, insbesondere dem Risiko des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals, behaftet.

Diese Marketingmitteilung unterliegt nicht den regulatorischen Anforderungen, welche die Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen sowie das Verbot des Handels vor der Veröffentlichung der Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung vorschreiben.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.“